Wie alle Eltern Ihnen sagen können, sind Kinder großartig und Kinder sind auch erschreckend. Horror bekommt das mit seiner Sammlung gruseliger kleiner Moppets, die Monster in Buntstift an ihre Wände und Schulprojekte zeichnen. Kinder sind der Geisterwelt näher: Sie sind diejenigen, die tote Menschen sehen, und wenn es an der Zeit ist, eine Metapher darüber zu entwerfen, wie das Böse sich oft in Unschuld kleidet, was ist dann ein effizienteres Vehikel für diese Metapher als ein Kind? Das Horror-Subgenre der bösen Kinder ist also wild und widerspenstig und beherbergt nebenbei einige echte Meisterwerke des Weltkinos. Wenn Sie den Magen dafür haben, sind böse Kinder da, wo es langgeht. Ein guter Anfang ist mit Ray Bradburys ultimativer Bad Saat Fiction, seiner Kurzgeschichte The Small Assassin, die die Erbsünde in den Körper eines Säuglings legt. Ich denke, das Schrecklichste an bösen Kindern ist für mich, dass man nicht wirklich mit ihnen argumentieren kann. Sie sind Kinder. Natürlich sind sie verrückt.
Es gibt Dutzende von Filmen, die in diese Kategorie fallen könnten – hier sind neun, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern:
9
'Sinister'
(2012, Scott Derrickson)
Foto: Everett Collection
Die neue urbane Legende von Scott Derrickson und C. Robert Cargill vereint die Idee eines verfluchten Bildes aus Der Ring mit einer frühen Vorstellung von viralem Ruhm in Form des Dämons Bughuul, der zur Obsession eines Schriftstellers (Ethan Hawke) wird, der verzweifelt versucht, die Erfolge seiner frühen Karriere wiederzubeleben. Eine Variante des Vaters, der seine Familie à la dem Ruhm opfert Rosmarins Baby , was passiert, wenn die Familie möchte, dass ihr Vater genauso berühmt wird wie er? Angespannt, wunderschön gespielt, mit ein paar echten Ängsten besessen, ist sein bester Moment ein Streit zwischen kämpfenden Eltern, die sich Sorgen machen, wie sie die Hypothek bezahlen sollen. Die Quelle des Schreckens ist die Auflösung dieser Bindungen, die binden. Sinister bekommt das. Und außerdem wird eine ganze Familie zu Tode gemäht.
Wie viele Staffeln der Morgenshow gibt es?
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8
'Das Omen'
(1976, Regie Richard Donner)
Der Diplomat Robert (Gregory Peck) und seine junge Frau Katherine (Lee Remick) erleiden eine Totgeburt. Um seiner Frau den Schmerz zu ersparen, adoptiert Robert den kleinen Damien (Harvey Stephens). Es stellt sich heraus, dass Damien der buchstäbliche Antichrist ist. Wirklich eine einfache Konstruktion, die von Peck und Remick wunderbar gespielt wird. Damit verbunden, fast unterschwellig, sind Fragen des verheerenden Einflusses Amerikas auf die Entwicklungsländer, die Arroganz und der Anspruch der Amerikaner Hand in Hand mit ihrer essentiellen Begierde und Hoffnung und Fragen, die auftreten können, wenn ein Paar einen so großen Altersunterschied hat . (Wir werden das zuletzt noch einmal weiter unten in der Liste sehen.)
Auf dem Weg dorthin gibt es auch paranoide Andeutungen von Verschwörungen, die in den Antagonismen zwischen den Klassen gepflegt werden, und schließlich die Bekämpfung des Bluttabu in Adoptionen, die vom Vorfahren dieses Subgenres erhoben wurden. Der schlechte Samen . In seinem Herzen, Das Omen ist ein gestohlenes Kindergleichnis von einem Feenkind, das sich in die Gunst eines menschlichen Paares eingeschlichen hat, das wie eines der ihren aufgezogen wurde, wenn es nur darum ging, die Entrückung zu ermöglichen. Weitgehend als großes Budgetlager angesehen, Das Omen hat ein ungewöhnliches Durchhaltevermögen.
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7'Dunkles Wasser'
(2005, dir. by Walter Salles)
Foto: Everett Collection
Nicht Hideo Nakatas Version (obwohl das auch gut ist und wohl besser als seine Der Ring das ein Franchise startete und den Westen mit dem J-Horror-Stall kleiner Geistermädchen vertraut machte); Probieren Sie stattdessen die englischsprachige Adaption von Walter Salles aus, in der die alleinerziehende Mutter Jennifer Connelly versucht, es in einem fragwürdigen Apartmentkomplex, der von dem gruseligen Superhelden Pete Postlethwaite betrieben wird, alleine zu schaffen. Ich liebe Nakatas Ideen, nicht so sehr seine Ausführung (ich bevorzuge sogar die von Gore Verbinski Der Ring zu Nakatas Original) und so sind wir hier mit diesem wassergeschwollenen Stück, das in einer braunen, schwarzen, grünen und gelben Farbpalette aufgenommen wurde, in der der Geist eines kleinen Mädchens beginnt, ihren sehnlichen Wunsch nach einer Mama auszudrücken. Themen wie Trauer und Bedauern über getroffene Fehlentscheidungen schießen durch Dunkles Wasser . Es ist außergewöhnlich.
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6„Blut auf Satans Klaue“
(1971, Regie: Piers Haggard)
Foto: Everett Collection
Auf der Suche nach Kapital aus dem Überraschungserfolg von Hexenfinder Allgemein , hier ist dieses seltsame, absolut unvergessliche Folk-Horror-Meisterwerk über die Vorgänge in einem kleinen englischen Dorf aus dem 18. Pelz von der gleichen Sorte, die zufällig bei einigen Kindern der Gemeinde wächst. Was folgt, sind Selbstverstümmelung, Vergewaltigung und unheilige und uralte Rituale, bei denen die Kinder unter dem mächtigen Einfluss eines Dämons namens Behemoth ihre eigenen Körper als stückweises Vehikel für ihre Manifestation auf der irdischen Ebene verwenden.
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5'Die Brut'
(1979, dir. by David Cronenberg)
Foto: Everett Collection
Cronenbergs . ist der einzige seiner Filme, der überhaupt nicht lustig ist Die Brut wurde während einer erbitterten Scheidung gemacht und zeigt als solche all seine Gefühle der intensiven Desillusionierung selbst beim Gedanken an Liebe und Familie. Oliver Reed und Samantha Eggar liefern faszinierende, engagierte Darbietungen, denn der Film suggeriert, dass es ebenso wie Kinder aus Liebe die Möglichkeit gibt, dass Kinder aus Hass erschaffen werden. Die Sequenz, in der Eggar enthüllt, wie genau sie eine unheilige Schwangerschaft ausdrückt – und die anschließende Entdeckung eines Kinderzimmers voller dieser entzückenden Kinder, ist gleichzeitig erschreckend und fremd; und mulmig vertraut.
Die Madonna & Kind-Pose, in der die Madonna durch einen Geburtssack beißt und… es genügt zu sagen, dass sie, wenn sie einmal gesehen wurde, nie mehr gesehen werden kann. Wohl Cronenbergs erster ausgereifter Film und erstes Meisterwerk, allein Howard Shores erschütternde Partitur reicht aus, um alle Haare im Nacken zu heben. Es ist erstaunlich. Wenn es dir gefällt, probiere es aus Es lebt! Trilogie.
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4„Dorf der Verdammten“
(1960, Regie: Wolf Rilla)
Basierend auf John Wyndhams Die Midwich-Kuckucke , spielt George Sanders in seiner unnachahmlich weltmüden Art einen Schullehrer in einem kleinen englischen Dorf, der mit einer viel jüngeren Frau verheiratet ist (siehe auch: Das Omen ), wenn eines Tages alle mitten am Tag einschlafen und alle Frauen aufwachen, na ja, schwanger. Ihre Kinder sind alle blonde, frühreife, möglicherweise telekinetische Monster, die auch in der Lage zu sein scheinen, Gedanken zu lesen, was bedeutet, dass die Kinder bereit sind, sich zu wehren, wenn sich alle Erwachsenen dem Risiko bewusst werden, das diese Kinder für die Menschheit darstellen. Es liegt an unserem Mann Sanders, dem die Kinder bis zu einem bestimmten Alter noch vertrauen, wie Kinder es ihren Lehrern tun. Aber wahrscheinlich ist es schon zu spät.
Mögen Die Brut , das Thema ein bisschen über Die Simpsons, Dorf der Verdammten hatte ein unterschätztes Remake von John Carpenter und genug intimes Unbehagen und atemberaubende Ideen, um eine Fortsetzung zu befeuern – Kinder der Verdammten . Ein steinerner, kalter Klassiker.
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3'Heiliges Blut'
(1989, R. Von Alejandro Jodorowsky)
Foto: © Republik Bilder Corp./Courtesy Everett Collection
Ein halluzinogener, alptraumhafter Gedankentrip einer psychosexuellen Horrorshow des Meisters solcher Dinge, Alejandro Jodorowsky, spielt in einem Zirkus, in dem ein Kind, Fenix (Jodorowskys Söhne Adan mit 8 und Axel mit 20), unter dem erstickenden Einfluss steht seiner Trapezkünstler-Mutter Concha (Blanca Guerra), tut unsägliche Dinge zuerst als Kind und dann Jahre später, nachdem er aus der Anstalt geflohen ist, in der er die meiste Zeit seiner Kindheit verbracht hat. Fenix fungiert als die wörtlichen Arme der armlosen Concha; der Ausdruck ihrer Sehnsüchte und ihre Kunst als eine Art Homunkulus, der allmählich zu inzestuösem Verlangen und unkontrollierbaren Wutausbrüchen zu mutieren beginnt. Concha ist auch eine Priesterin in einem Kult, der einen Heiligen verehrt, dem die Arme abgeschnitten wurden, um eine Vergewaltigung abzuwehren, was bedeutet, dass sie ihre Handlungsfähigkeit verliert und sie wiedererlangt, indem ihr Sohn seine Arme durch Löcher im Kleid seiner Mutter schiebt. ist voller tiefer, fast archetypischer symbolischer Resonanz.
Voller unerschütterlicher Momente wie dem Tod und der Beerdigung eines Elefanten ist es nichts für schwache Nerven. Und es ist einer der großen visionären Klassiker des psychotronischen Kinos. Oh, und Fenix ist, wie ein anderer guter Sohn Norman Bates, trotz oder wegen der tiefen Liebe, die er zu seiner Mutter hat, schlecht.
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2„Lass den Richtigen rein“
(2008, Regie: Tomas Alfredson)
Foto: Everett Collection
Ein eingefrorenes Meisterwerk, wir treffen den gemobbten, einsamen Oskar (Kare Hedebrant), der übt, seine Schulhof-Rüffler mit einem kleinen Taschenmesser zu erstechen. Er erregt die Aufmerksamkeit eines kleinen Mädchens, das in seinem Apartmentkomplex lebt, Eli (Lena Leandersson), die sich in ihrer eigenen Isolation an ihn wendet und die beiden eine schwache Freundschaft eingehen. Seltsam, dass Eli ihre Wohnung nie wirklich zu verlassen scheint – besonders tagsüber – und noch seltsamer, dass ihr Vormund in keiner Weise mit ihr verwandt zu sein scheint, aber trotzdem tut, was er sagt.
Wann kommen die Teen Choice Awards?
Einerseits ist es ein wunderschönes Stück über Freundschaft; Auf der anderen Seite ist es ein erschreckend leeres Stück, in dem Sie feststellen, dass Oskars Schicksal wahrscheinlich das gleiche ist wie das von Elis Vormund und dass die Zuneigung, die er für Eli empfindet, wahrscheinlich nicht in sinnvoller Weise erwidert wird. Kostbar und grausam wie ein Märchen, ist er einer der besten Filme der letzten zwanzig Jahre.
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1'Die Unschuldigen'
(1961, Regie von Jack Clayton)
Foto: Everett Collection
Nach Henry James’ Die Drehung der Schraube von einem Truman Capote, Claytons Meisterwerk ist eine Studie über viktorianische sexuelle Unterdrückung im Körper einer naiven Gouvernante (Deborah Kerr), die auf einem weitläufigen, meist leeren, Landgut. Von Anfang an ist an den Kindern etwas los: Miles ist ein bisschen zu kokett für ein Kind, Flora ist ein bisschen zu verzaubert von der Spinne, die die schöne Motte frisst, und die Gouvernante macht sich Sorgen über die Indiskretionen ihrer Vorgängerin mit einem dämonischen Platzwart und den Einfluss, den dieses fleischliche Wissen auf die Kinder gehabt haben könnte. Sex ist in diesem Stück das Biest im Dschungel, und während ihre Fantasie wild läuft und ihre Libido weiterhin eng an ihren Busen genäht ist, wird die Gouvernante immer sicherer, dass die Geister derjenigen, die zuvor gestorben sind, sie heimsuchen und schließlich junge Miles besitzen. Der einzige Weg, ihn zu retten, könnte darin bestehen, ihn zu töten: eingefroren in seiner Unschuld.
Hinreißend und böse, es ist einer der prägenden Filme des Kulturwandels der 1960er Jahre und des britischen Kinos insgesamt. Gruselig, erstickend, elegant und erhaben, diese psychosexuelle Geistergeschichte ist einer der großen Filme.
Walter Chaw ist Senior Film Critic für filmfreakcentral.net . Sein Buch über die Filme von Walter Hill mit einer Einführung von James Ellroy erscheint 2021 Monographie zum Film MIRACLE MILE . von 1988 ist jetzt verfügbar.
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